Moin!
Ich, Mr. Orange, heiße mit bürgerlichem Namen, Frank Zimmermann und wurde 1971 in Brandenburg a.d. Havel geboren. Zur Musik kam ich in dem zarten Alter von 12 Jahren. Zu dem Zeitpunkt, in den großen Ferien, gab es in der DDR regelmäßig das sog. "Ferienlager". Die Kinder wurden in Bussen zusammengesammelt und für 14 Tage in eigens zur Bespaßung eingerichteten Camps gebracht - aber ich schweife ab. Einer der dortigen Jungs konnte Gitarre spielen und das sogar so gut, dass es mich fesselte. Er spielte "I'm sailing" von Rod Steward! Wow! Sehr zum Leidwesen meiner 3 weiteren Zimmer-"Genossen", konnte ich am Ende der Ferien, diesen Song dann auch spielen. Das war die Initialzündung für alles, was danach kam.
20210706 fz husumer speicher sOk, meine Mutter witterte natürlich gleich eine große Musikerkarriere und meldete mich umgehend bei der Musikschule in Brandenburg an. Auch eine nagelneue Konzertgitarre in einem Koffer zierte meine Zimmerseite (teilte mir dieses mit meinem Bruder). Fühlte sich soweit gut an und roch irgendwie nach - egal. Ich also hin zu dem Gitarrenlehrer - Vorstellungsgespräch, Taktgefühl etc., bestanden, wiederkommen - spannend. Der 2. und 3. Besuch verlief für einen Zwölfjährigen mit Hummeln im Arsch, wenig erquickend. Während die 3-4 anderen Teilnehmer dieses Kurses (teils völlig talentbefreit - keine Ahnung wie sie die Aufnahmeprüfung geschafft haben oder was sie dem Lehrer gegeben haben) damit begannen, ihre Gitarre kennenzulernen (Hals, Brücke, Steg ...) und den ersten Ton drölfzigmal klimperten, daddelte ich insgeheim meine, mir beigebrachten Riffe hoch und runter - der arme Musiklehrer! An der Stelle sei aber ganz klar erwähnt, der Gute hat seinen Job sicher gut gemacht und hey, Basics müssen definitiv sein. Ich fühlte mich schlicht deplaziert und suchte den Grund dafür - die Gitarre, dein Feind und Zeitfresser! Ich nahm diese also und zerkloppte sie, so dass sie am unteren Korpus komplett aufspliss. Meiner Mutter erzählte ich, sie wäre mir aus der Hand gefallen, als ich die Straßenbahn erreichen wollte. Sie strich mir über den Kopf, meinte was von "... doof, passiert aber." Puhh, der Gitarrenunterricht wäre dann ja Geschichte - dachte ich. Nächsten Tag stand'ne neue Konzertgitarre im Zimmer - Scheiße! Ok, Butter bei die Fische. Mutters die ganze Story erzählt, sie völlig ausgerastet, sich aber später wieder beruhigt. Die Hälfte der Kurskosten hatte ich ihr von meinem Ersparten gegeben, so als Wiedergutmachung. 2 Wochen später stand meine reparierte Gitarre wieder im Zimmer und ich konnte damit anfangen, nach meinem Thempo, Zeit und Lust zu lernen - bis heute.

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